Sabine Stanjek
Fotografie | Objekte

Bild eines Kunstwerkes von Sabine Stanjek
Zu Besuch im Atelier von Sabine Stanjek

Feine Details und Nuancen des Lebens entdecken

Kunst.jetzt: Hey, schön, dass wir uns mal wieder zusammensetzen können. Deine kreative Arbeit umfasst ja so viele verschiedene Ausdrucksformen, die alle miteinander verbunden sind. Kannst du mir erzählen, wie diese Verbindungen entstehen und wie sie deine Kunst beeinflussen?

Sabine: Klar, gerne. Schon während meines Sozialpädagogikstudiums habe ich mich intensiv mit gestalterischen Elementen beschäftigt und wie diese unsere Wahrnehmung und unser Empfinden beeinflussen. Diese Auseinandersetzung hat mich dazu gebracht, verschiedene Medien und Ausdrucksformen zu erkunden und zu kombinieren. Für mich geht es immer darum, das Sichtbare und das Unsichtbare zusammenzubringen, um tiefere Bedeutungen zu schaffen.

Kunst.jetzt: Das klingt spannend. Ein zentrales Element deiner Fotografie ist die Ästhetik der Vergänglichkeit. Was hat dich dazu inspiriert, Motive wie verblühte Blumen, Insekten und verwitterte Wände festzuhalten?

Sabine: Die Vergänglichkeit hat für mich eine besondere Schönheit und Tiefe. Verblühte Blumen und verwitterte Oberflächen erzählen Geschichten von Zeit und Veränderung. Durch meine Fotografien möchte ich diese innere Schönheit sichtbar machen und die Betrachter dazu einladen, die feinen Details und Nuancen des Lebens zu entdecken.

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kunst.jetzt: Neben der Fotografie hast du dich auch der skulpturalen Arbeit mit Papier und verschiedenen Gipsen gewidmet. Kannst du mir mehr über diese Arbeiten und deren thematische Verbindungen zu deiner Fotografie erzählen?

Sabine: Bei meiner skulpturalen Arbeit mit Papier geht es um Ästhetik, Sinnlichkeit sowie das Spiel von Licht und Schatten. Diese Arbeiten sind eine natürliche Erweiterung meiner fotografischen Praxis, da auch hier Fragilität und feine Nuancen im Mittelpunkt stehen. Die experimentellen Arbeiten mit verschiedenen Gipsen zeigen ebenfalls die Verbindung von Ästhetik und einem sensiblen Empfinden. Beide Medien erlauben mir, die Schönheit und Zerbrechlichkeit des Lebens auf unterschiedliche Weise zu erkunden und darzustelle.

„Die Vergänglichkeit hat für mich eine besondere Schönheit und Tiefe.“

Sabine Stanjek

Kunst.jetzt: Die Vielfalt deiner künstlerischen Ausdrucksformen ist beeindruckend und spiegelt deine tiefe Auseinandersetzung mit dem Schönen und dem Vergänglichen wider. Wie schaffst du es, das Sichtbare mit dem Unsichtbaren in deinen Arbeiten zu vereinen?

Sabine: Das ist ein fortlaufender Prozess des Beobachtens und Fühlens. Indem ich mich intensiv mit meinen Motiven auseinandersetze, versuche ich, ihre inneren Geschichten und Bedeutungen sichtbar zu machen. Es geht darum, die feinen Nuancen und die stille Poesie des Alltäglichen einzufangen und eine Brücke zwischen dem Sichtbaren und dem Unsichtbaren zu schlagen. Ich lade die Betrachter ein, diese Schönheit in der Veränderung zu entdecken und sich darauf einzulassen.

Kunst.jetzt: Das ist wirklich inspirierend. Deine Ateliers befinden sich in Eckernförde und auf Mallorca. Wie beeinflussen diese unterschiedlichen Orte deine Arbeit und Kreativität?

Sabine: Beide Orte bieten unterschiedliche Inspirationsquellen. Eckernförde mit seinem Atelierhaus 60 in Carlshöhe hat eine ruhige, fast meditative Atmosphäre, die perfekt ist für tiefes Arbeiten und Experimentieren. Mallorca hingegen, insbesondere Son Servera, bietet eine andere Art von Licht und Landschaft, die meine Arbeiten mit neuen Farben und Formen bereichert. Beide Orte ergänzen sich wunderbar und ermöglichen mir, meine künstlerische Praxis ständig weiterzuentwickeln.

Kunst.jetzt: Vielen Dank für das Gespräch. Es war echt schön, mehr über deine vielfältige Arbeit zu erfahren.

Sabine: Ich danke dir. Es war mir eine Freude, meine Gedanken und Prozesse mit dir zu teilen.

Bild des Künstlers
Atelier Sabine Stanjek

Carlshöhe 60 | 1. OG Atelier 39
24340 Eckernförde

Sie haben Interesse an meinen Werken?

Kontaktieren Sie mich per E-Mail: sabine.stanjek@me.com

Fotografie Portrait: Uta Masch